Brandenburg errichtet Schutzkorridor gegen Afrikanische Schweinepest

Wildschweine
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Die Brandenburgische Landesregierung will zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) einen Schutzkorridor entlang der Grenze zu Polen einrichten. Das teilte das brandenburgische Gesundheits- und Verbraucherschutzministerium am Donnerstag mit. Der ASP-Schutzkorridor entlang Oder und Neiße sei „zwingend erforderlich, um das weitere Einwandern von infizierten Wildschweinen aus Polen zu verhindern“, erklärte das Ministerium.

Das Seuchengeschehen in Westpolen sei „hoch dynamisch“ und die ASP habe sich im Verlauf des Jahres 2021 in den an Brandenburg angrenzenden Gebieten weiter ausgebreitet. Mit einer wirksamen Eindämmung des Seuchengeschehens in Polen und einer Reduzierung des hohen Infektionsdrucks an der deutsch-polnischen Grenze sei derzeit nicht zu rechnen. Ein bereits bestehender Zaun biete „keine ausreichende Sicherheit“. Darum müsse ein zweiter Zaun errichtet werden, erklärte das Ministerium.

Der so entstehende Schutzkorridor soll demnach mindestens 500 Meter breit sein. Innerhalb dieses Streifens werde der Wildschweinbestand auf möglichst null reduziert, es finde eine intensive Suche nach Fallwild statt und schweinehaltende Betriebe würden in besonderem Maße überwacht. Für die Kosten werde unter anderem eine Kofinanzierung durch die EU beantragt.

In Brandenburg gibt es nach Angaben des Ministeriums bislang 1.122 bestätigte Fälle von ASP.  Hausschweine seien nicht betroffen.

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