In der FDP regt sich Unmut über die Ansetzung von Dreier-Debatten mit den Kanzlerkandidaten von Union, SPD und Grünen durch die Fernsehsender. „Niemand hat doch derzeit die Phantasie, dass Herr Scholz oder Frau Baerbock Regierungschef wird“, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann, der „Saarbrücker Zeitung“ vom Samstag. „Daher sollten die Sender das Format überdenken.“
Sowohl ARD und ZDF als auch RTL und n-tv planen vor der Bundestagswahl Debatten mit den Kanzlerkandidaten. Eingeladen sind jeweils der Unionskandidat Armin Laschet (CDU), SPD-Kandidat Olaf Scholz und die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.
„Das sogenannte Kanzler-Duell war schon in der Vergangenheit ein Fremdkörper im politischen System der Bundesrepublik“, urteilte Buschmann. Schließlich werde bei bei Bundestagswahlen nicht der Bundeskanzler gewählt, sondern der Bundestag.