Israel verschiebt Grenzöffnung für alle Touristen um einen Monat

Corona in Israel - Bild: Mehaniq via Twenty20
Corona in Israel - Bild: Mehaniq via Twenty20

Israel hat wegen der Ausbreitung der Delta-Virusvariante die geplante Öffnung seiner Grenzen für alle Touristen verschoben. Die Einreise von Individualtouristen sei nun erst einen Monat später ab dem 1. August möglich, teilte das Tourismusministerium am Mittwoch mit. Kleine Gruppen geimpfter Touristen aus bestimmten Ländern dürfen bereits seit Ende Mai wieder einreisen. Sie müssen jedoch zwei PCR-Tests sowie einen Antikörper-Test nachweisen.

Regierungschef Naftali Bennett kündigte zudem an, dass das Tragen einer Maske in geschlossenen Räumen wieder obligatorisch werde, falls eine Woche lang täglich mehr als 100 Corona-Neuinfektionen registriert würden. Am Mittwoch verzeichnete Israel den dritten Tag in Folge über 100 neue Corona-Fälle. „Unser Ziel ist es jetzt in erster Linie, die Israelis vor der Delta-Variante zu schützen, die auf der ganzen Welt wütet“, sagte Bennett.

Mehr als 55 Prozent der Bevölkerung Israels sind bereits vollständig gegen Corona geimpft. Dies ist auf die Ende Dezember gestartete großangelegte Impfkampagne zurückzuführen, die durch ein Abkommen über einen Datenaustausch mit den Impfstoffherstellern Biontech und Pfizer ermöglicht wurde. Dabei verpflichtete sich Israel, gegen eine bevorzugte Belieferung mit Impfstoff rasch Informationen über dessen Wirksamkeit weiterzugeben.

Seit Beginn der Pandemie haben sich in dem Land mit 9,3 Millionen Einwohnern mehr als 840.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, mehr als 6400 starben nach Angaben des Gesundheitsministeriums.

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