Die Bundesregierung lässt ihren traditionellen Tag der offenen Tür in diesem Jahr ausfallen. Die Veranstaltung lebe „vom Austausch vieler Menschen untereinander sowie mit Politikerinnen und Politikern und von der nahen Begegnung“, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstag. Zwar seien die Corona-Infektionszahlen „stark rückläufig“ und immer mehr Menschen geimpft, doch die Pandemie sei „noch nicht überwunden und wird es auch im August noch nicht sein.“
Die Bundesregierung veranstaltet den Tag der offenen Tür seit 1999. Üblicherweise öffnen viele Ministerien und das Kanzleramt im August ihre Türen für Bürgerinnen und Bürger; auch gibt es Pressekonferenzen, bei denen Besucherinnen und Besucher Fragen stellen können. Im vergangenen Jahr wurde der Tag der offenen Tür wegen der Corona-Pandemie auf November verschoben und rein digital abgehalten.
Damit scheint die Bundesregierung aber nicht zufrieden gewesen zu sein: „Digitale oder hybride Formate würden dem Charakter eines Tages der offenen Tür nicht gerecht werden“, erklärte Seibert am Donnerstag.