Die Linke hat am Sonntag ihren Parteitag zur Bundestagswahl fortgesetzt. Die Delegierten entscheiden über das Wahlprogramm, in dem die Linke einen Mindestlohn von 13 Euro, eine Solidarische Mindestrente von 1200 Euro sowie ein garantiertes Mindesteinkommen in gleicher Höhe fordert. Außerdem tritt die Linke für eine Vermögensteuer sowie eine Vermögensabgabe zur Bewältigung der Corona-Kosten ein.
Neben der Verabschiedung des Wahlprogramms stehen am Sonntag die Reden der Spitzenkandidaten, Parteichefin Janine Wissler und Fraktionschef Dietmar Bartsch, auf der Tagesordnung. Den ersten Beratungstag hatten Aufrufe zur Geschlossenheit geprägt. Parteichefin Susanne Hennig-Wellsow ermahnte ihre Partei, die jüngsten Streitigkeiten zu beenden. Im Zentrum der Auseinandersetzungen steht die frühere Fraktionschefin Sahra Wagenknecht: Sie wirft ihrer Partei vor, ihre Stammwähler zu vernachlässigen.