Prozess gegen Bundeswehrsoldaten Franco A. endet später als geplant

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Der Prozess gegen einen Bundeswehrsoldaten, der als syrischer Flüchtling getarnt einen Anschlag geplant haben soll, wird länger dauern als geplant. Das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main legte weitere Verhandlungstermine gegen Franco A. bis Ende Oktober fest, wie das OLG am Donnerstag mitteilte. Ursprünglich war der letzte Termin für Mitte August vorgesehen.

Ende Mai hatte der Vorsitzende Richter Christoph Koller bereits ein umfassendes Beweisprogramm und die Anhörung zahlreicher Zeugen angekündigt. Die bisherige Einlassung A.s sei „weniger umfassend als wir uns vorgestellt haben“. Er ging von einer „sehr langen Hauptverhandlung“ aus.

Die Anklage wirft Franco A. unter anderem die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat „aus einer völkisch-nationalistischen Gesinnung“ heraus vor. Zudem soll sich der Rechtsextremist als syrischer Flüchtling ausgegeben haben, um den Tatverdacht bei späteren Ermittlungen auf Asylbewerber in Deutschland zu lenken. Darüber hinaus soll er Munition und Sprengkörper aus den Beständen der Bundeswehr an sich genommen und weitere unerlaubte Gewehre besessen haben. A. wies den Vorwurf der Anschlagsplanung zurück.

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