Scholz: SPD guckt „nicht von oben herab auf andere“

Olaf Scholz - Bild: REUTERS/Annegret Hilse/Pool
Olaf Scholz - Bild: REUTERS/Annegret Hilse/Pool

SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz sieht die Art und Weise, wie seine Partei den Bürgerinnen und Bürgern begegnet, als Alleinstellungsmerkmal an. „Wir sind die Leute, die nicht von oben herab auf andere gucken“, sagte er in der ARD-Sendung „Farbe bekennen“, die am Montagabend ausgestrahlt werden sollte. Die Haltung, „dass wir uns auf Augenhöhe in der Gesellschaft begegnen“, sei typisch für die SPD „und das unterscheidet uns von unseren politischen Wettbewerbern“.

Der Union warf Scholz vor, sich wichtigen Weichenstellungen für den Klimaschutz zu verweigern. „Wenn es um die wirtschaftliche und industrielle Zukunft Deutschlands geht, dann ist die CDU/CSU die Partei, die alles, was dazu notwendig ist, in den letzten Wochen und Monaten mehrfach abgelehnt hat.“ Als Beispiele nannte Scholz den Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze. Das Verhalten der Union „kostet uns Wohlstand und Arbeitsplätze“.

Bei den Grünen kritisierte Scholz eine mangelnde Umsetzung ihrer politischen Vorhaben. Die Grünen hätten dort, wo sie Regierungsverantwortung hätten, „nicht gezeigt, dass sie, außer für Windkraftwerke zu sein, auch noch welche genehmigt kriegen“. Sie trauten sich nicht, sich „mit jemandem anzulegen“, monierte Scholz. „Wer neue Stromleitungen will, muss nicht nur für sie sein, der muss auch zum Bagger greifen und sie verlegen.“

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