Mecklenburg-Vorpommerns SPD hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl am 26. September gewählt. Sie bekam auf einer Landesvertreterversammlung der Partei in Wismar am Freitag 96,4 Prozent der Delegiertenstimmen. Die frühere Bundesfamilienministerin führt seit Mitte 2017 die SPD/CDU-Regierung des Landes, hat derzeit aber kein Mandat im Landtag.
In ihrem Wahlprogramm kündigen die Sozialdemokraten unter anderem an, die Ausgaben für Soziales zu erhöhen und Mecklenburg-Vorpommern bis 2040 zum „klimaneutralen“ Bundesland umbauen zu wollen.
Die übrigen größeren Parteien haben bereits ihre Spitzenkandidaten bestimmt. Die CDU geht mit ihrem Landesvorsitzenden Michael Sack ins Rennen. Er ist seit drei Jahren Landrat im Kreis Vorpommern-Greifswald. Die Landesliste der AfD wird von ihrem Landtagsfraktionsvorsitzenden Nikolaus Kramer angeführt. Die Linke setzte Simone Oldenburg auf Platz eins, auch sie ist Fraktionsvorsitzende im Landtag.
Die Grünen hoffen, mit einem Spitzenduo die Rückkehr in den Landtag zu schaffen: mit Anne Shipley, die erst vor drei Jahren in die Partei eintrat, und dem langjährigen Bundestagsabgeordneten Harald Terpe. Die FDP will mit Spitzenkandidat René Domke den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde schaffen.