Söder fordert von Bundesregierung klare Ansagen für Ferienzeit

Markus Söder - Bild: Bayerische Staatskanzlei
Markus Söder - Bild: Bayerische Staatskanzlei

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat vom Bund klare Vorgaben für Urlaubsrückkehrer gefordert. Mit Blick auf die gerade begonnene Hauptreisezeit sagte Söder am Montag in München, im vergangenen Jahr habe der Bund hier viel zu spät gehandelt, dies dürfe sich nun nicht wiederholen. „Der Bund sollte jetzt noch einmal deutlich eine Ferienempfehlung durchgeben.“

Die vorhandenen Pflichten, sich nach dem Urlaub testen zu lassen, müssten auch kontrolliert werden, forderte der bayerische Regierungschef weiter. Nicht praktikabel sei dagegen, wieder reihenweise Teststationen aufzubauen.

Söder äußerte sich nach einem neuerlichen bayerischen Impfgipfel. Dabei kündigte er an, die Priorisierung der Impfstoffe nun auch für die Impfzentren in Bayern aufzuheben – dies war bisher nur in den Arztpraxen der Fall. Es sei mehr Flexibilität bei den Impfungen nötig.

Dabei räumte Söder ein, nicht mit dem Impffortschritt in Bayern zufrieden sein. Bei den Impfquoten liegt der Freistaat als von der Bevölkerungszahl her zweitgrößtes Bundesland sowohl bei den Erst- als auch bei den Zweitimpfungen klar hinter dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen.

Söder forderte, verstärkt Kreuzimpfungen vorzunehmen – also etwa der Impfstoff von Astrazeneca und der von Biontech in zwei Impfungen verabreicht werden. Eine Impfpflicht lehnte der CSU-Chef ab. „Wir bleiben dabei, es gibt keine Impfpflicht in Deutschland.“

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