Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) für die von ihnen angestoßene Debatte über ein Ende der Maskenpflicht kritisiert. „Ich wundere mich ein bisschen über die Bundesregierung“, sagte Söder am Montag in München vor Journalisten. Der Bund mache „ohne jede Zuständigkeit“ Vorschläge für einen Bereich, für den die Bundesländer verantwortlich seien.
Söder sagte, er könne bei einem Ende der Maskenpflicht nur zur Zurückhaltung raten. „Die Wahrheit ist: Neben dem Impfstoff ist die Maske das einzig bislang sehr wirksame Instrument.“ Es dürfe jetzt nicht zu schnell alles wieder aufgegeben werden. Im Innenbereich wie etwa in Schulen sei es schwierig mit Lockerungen. Gleichzeitig zeigte sich Söder aber offen dafür, im Außenbereich zu lockern – hier könne über alles diskutiert werden.
Lambrecht hatte die Bundesländer aufgefordert, die Verhältnismäßigkeit der Maskenpflicht zu überprüfen. Spahn sprach sich für ein stufenweises Ende der Maskenpflicht aus.