Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach unterstützt die Forderungen nach einem schrittweisen Ende der Maskenpflicht. Im Außenbereich sei die Maskenpflicht für viele Bereiche nicht mehr sinnvoll und nicht mehr nötig, sagte Lauterbach am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. Wenn Fußgängerzonen nicht überfüllt seien, sei der Verzicht auf Masken „ohne Wenn und Aber machbar“. Lauterbach stellte sich damit hinter entsprechende Äußerungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Lauterbach sagte, in Innenräumen bleibe die Maskenpflicht allerdings sinnvoll, dies gelte nach wie vor auch für Schulen. Für das zu Ende gehende Schuljahr wäre es nicht schön, wenn sich Kinder vor den Sommerferien noch infizieren würden, sagte Lauterbach. Allerdings sieht er auch hier die Möglichkeit für Lockerungen. „In Gegenden, wo tatsächlich die Inzidenz einstellig ist, da kann man auch in den Innenräumen vorsichtig die Maskenpflicht lockern.“
Als mögliche Marke für einen vollständigen Verzicht auf eine Maskenpflicht nannte Lauterbach den Moment, in dem 70 Prozent und mehr der erwachsenen Bevölkerung vollständig geimpft sind. Großveranstaltungen und größere Zusammenkünfte müssten davon allerdings ausgenommen sein.