Städte- und Gemeindebund für Erhalt der Impfzentren bis mindestens Jahresende

Impfpass
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Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die Absicht der Gesundheitsministerkonferenz begrüßt, die Corona-Impfzentren über den September hinaus verfügbar zu halten. Die Impfzentren seien „ein unverzichtbarer Baustein in der Pandemiebekämpfung“, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). Der Weiterbetrieb der Zentren sei bis mindestens Ende des Jahres notwendig.

Die Teams aus Ärzten und anderen medizinischen Fachkräften in den Impfzentren seien mittlerweile sehr gut eingespielt, betonte Landsberg. „Wenn, wie zu erwarten ist, die Lieferung von Impfdosen weiterhin kontinuierlich steigt, können die Impfzentren einen wichtigen Beitrag leisten, das Impfgeschehen bis September insgesamt deutlich zu beschleunigen.“ Dies sei wichtig, da niemand ausschließen könne, dass die sogenannte Delta-Variante des Virus „neue Ausbruchsgeschehen verursacht“.

Hinzu komme, dass voraussichtlich ab dem Herbst Millionen von Menschen eine Auffrischungsimpfung benötigten, führte Landsberg aus. Dafür würden dann auch wieder „voll leistungsfähige Impfzentren“ gebraucht. Deshalb sei es „sehr wichtig, dass die Strukturen bestehen bleiben“. Natürlich kosteten die Impfzentren Geld, aber dieses sei gut angelegt.

Die Finanzierung der Impfzentren durch den Bund ist bislang nur bis zum 30. September gesichert. Bei den Beratungen am Mittwoch hatten die Gesundheitsminister der Bundesländer auf ein Konzept für die Zeit danach gedrungen. Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Bayerns Ressortchef Klaus Holetschek (CSU), sagte, die Impfzentren würden auch nach dem September gebraucht, „um flexibel zu bleiben und deren Erfahrung, das Know-how und die Infrastruktur dort weiter nutzen zu können, wo es nötig ist“.

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