Die Zahl der Gründer in Deutschland wächst. Immer mehr wollen sich mit einem Unternehmen selbstständig machen und suchen dafür nach Wegen, um das eigene Start-up oder die neue Firma zu finanzieren. Eine oft genutzte Möglichkeit ist der Kredit für die Gründerphase.
Unternehmensgründungen im deutschsprachigen Raum
Die deutsche Gründerlandschaft unterliegt dynamischen Veränderungen. Jedes Jahr werden Hunderte neue Start-ups gegründet und auch die Zahl der allgemeinen Unternehmensgründungen ist seit Jahren hoch. Weltweit zeigen erfolgreiche Start-ups wie Uber, Airbnb oder Pinterest, dass Erfolg am Markt auch für Neueinsteiger möglich ist. Die Etablierung eines neuen Unternehmens am Markt erfolgt idealtypisch in vier Phasen.
Zunächst beginnt alles mit einer Phase der Gründung, nach der eine Wachstumsphase im Markt eintritt. Es folgt eine Reifephase, in der das Unternehmen stabilisiert und die Marke ausgebaut wird. Den Scheideweg präsentiert die vierte Phase, bei der entweder eine Alterung und Nachfrageeinbußen erfolgen oder mithilfe erfolgreicher Instrumente die Stellung am Markt stabilisiert wird.
Vor der eigentlichen Gründung stellt sich für viele zunächst die Frage nach der Finanzierung des eigenen Vorhabens. Im deutschsprachigen Raum sind für Gründer vor allem die eigenen Ersparnisse eine der wichtigsten Quellen zur Unternehmensfinanzierung. Darüber hinaus rangieren staatliche Fördermittel und Freunde sowie Familie ebenfalls auf den vorderen Rängen. Bankdarlehen werden von vergleichsweise wenigen Gründern genutzt. Demgegenüber spielen auch neuartige Finanzierungsinstrumente wie Innenfinanzierung, Venture Capital, Innenfinanzierung wie beispielsweise Abschreibungen oder Rückstellungen sowie Crowdfunding eine bedeutsame Rolle für viele Start-ups.
Unternehmenskredite für Jungunternehmen
Anders als oft angenommen ist es durchaus auch Jungunternehmen möglich, an einen Gewerbekredit zu kommen. Immer mehr Banken und Kapitalgeber unterstützen Start-ups mit speziell auf sie zugeschnittenen Angeboten. Dies ist insbesondere in der kritischen Phase der ersten drei Jahre wichtig. Wenn ein Start-up für mindestens 2 Jahre am Markt ist, kommt ein Gewerbekredit zur Finanzierung infrage.
Kleinunternehmen können auf Vergleichsportalen nach dem passenden Anbieter suchen und prüfen, ob eine Darlehensfinanzierung für sie möglich ist. Hierfür müssen verschiedene Dokumente wie Zahlen zu Umsätzen, Gewinnen und Verlusten vorgelegt werden. Zudem sind weitergehende betriebswirtschaftliche Auswertungen in der Regel Bestandteil der Vorabprüfung. Ein Gewerbekredit bietet kleinen Unternehmen die Chance, eine solide Finanzierung ihres Vorhabens zu ermöglichen. Wird beispielsweise Kapital für gewerbliche Anlagen benötigt, können diese mithilfe eines Betriebsmittelkredits finanziert werden. Letzteres Instrument eignet sich für Gewerbe, bei denen Lebensmittel oder andere Produkte mithilfe von Maschinen hergestellt werden. Ein weiterer Vorteil von Gewerbekrediten liegt in dem Erlassen von Skontovorteilen durch eine größere Liquidität und in der finanziellen Absicherung. Letztere ist bei Start-ups in den ersten Jahren meist nicht gegeben.
Auch die Gewinnung von Neukunden und Neueinstellungen wird so in solide Verhältnisse überführt. Häufig ist ein bestimmter Verwendungszweck wichtig, da so der Kreditgeber besser gegen etwaige Zahlungsausfälle abgesichert ist. Anlagen dienen in diesem Fall als Absicherung für die Bank. Für welchen Unternehmenskredit sich ein Jungunternehmen entscheidet, hängt letztendlich von den eigenen Bedürfnissen ab. Die Vor- und Nachteile gilt es hierbei abzuwägen. Berater bilden eine gute Anlaufstelle, um Zweifel und Wünsche abzuklären.
Fazit
Jungunternehmen sind weiterhin eine der beliebtesten Gründungsformen im deutschsprachigen Raum. Start-ups stehen hierbei unterschiedliche Finanzierungsinstrumente vom Crowdfunding bis zum Unternehmenskredit zur Verfügung. Mit der Auswahl des richtigen Instruments können Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft blicken.
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