Fast jeder hat auf seinem Handy mindestens ein Spiel, normalerweise sind es einige mehr. Das ist schon so, seit es die mobilen Telefone gibt, doch mittlerweile nutzen immer mehr Nutzer das vorhandene Angebot. Im Jahr 2020 sollen es bereits knapp 2,7 Milliarden Menschen gewesen sein, die mobile digitale Spiele spielen – und der Boom scheint auch nach dem Lockdown ungebremst.
In Deutschland stieg der Umsatz für mobile Games innerhalb eines einzigen Jahres um 23 Prozent. Damit strömten 2020 rund 2,3 Milliarden Euro in die Kassen der Spieleproduzenten, wohlgemerkt: allein aus einem einzigen Land. 2019 gab es bereits einen sprunghaften Anstieg um 22 Prozent, im Jahr davor sogar um volle 31 Prozent. Bekannt gab diese der Verband der deutschen Games-Branche. Der Umsatzanteil mobiler Spiele im App Store lag letztes Jahr immerhin bei 66 Prozent, der relativ kleine Rest entfällt auf alle anderen Software-Produkte.
Bruttospielertrag von 65 Milliarden Dollar für 2021 erwartet
Einen großen Anteil am Erfolg hat die Casino-Branche, die schon seit vielen Jahren deutlich wächst – und das trotz strenger Reglementierungen. Der erwartete Bruttospielertrag liegt für 2021 weltweit bei 65 Milliarden Euro, etwas mehr als die Hälfte davon ist auf mobiles Gaming zurückzuführen. Europa mischt auf diesem Sektor insgesamt kräftig mit, der Online-Glücksspielmarkt wird zu mehr als 50 Prozent durch europäische Kunden und Kundinnen aufrechterhalten. Plattformen wie beispielsweise vegasslotsonline.com machen es dem Nutzer leicht, das passende virtuelle Automatenspiel für sich zu finden. Hier finden sich beispielsweise nicht nur Online-Slots, sondern auch Hunderte von Online-Casinos mit ihrem tagesaktuellen Angebot. Solche Portale heizen den Markt weiter an.
Die mobilen Games sind immer und überall mit dabei
Die Gründe für den Trend zum Online-Spiel sind leicht gefunden: Nutzer haben ihre handlichen Geräte ohnehin den ganzen Tag dabei, weil Smartphones und Tablets zahlreiche weitere nützliche Funktionen erfüllen. Telefonieren, in Kontakt bleiben, nach Informationen suchen, Fotos knipsen und verschicken: Auf das will kaum noch jemand unterwegs verzichten. Die Spiele sind also automatisch immer und überall verfügbar, und sobald es zwischendurch langweilig wird, geraten sie in den Fokus. In der Straßenbahn, im Wartezimmer, während der Arbeitspause oder beim Warten auf das Date: Nur wenigen gelingt es heute noch, die Finger vom Handy zu lassen, wenn ein Leerlauf eintritt.
Smartphone-Spiele haben längst höchste Qualität erreicht
Allerdings spielen Menschen auch daheim auf dem Sofa ihre mobilen Spiele – und lassen dafür gern auch mal den Fernseher oder die Konsole aus. Denn die mobilen Games haben längst eine überzeugende Qualität erreicht, die eben keine Notlösung mehr sind, sondern durchaus für sich selbst stehen kann. Akustik, Grafik und Bedienung liegen bei vielen Spielen auf höchstem Niveau, und mit dem Headset auf den Ohren taucht der Nutzer ganz tief in eine virtuelle Welt, die ihn den Alltag zumindest kurz vergessen lässt. Natürlich gibt es größere Bildschirme als ausgerechnet das Handy-Display, und wer mit dem beschränkten Format nicht zurechtkommt, koppelt das Telefon an einen Beamer oder ans TV an. Denn unsere Geräte sind mittlerweile perfekt vernetzbar, sodass die Grenzen zwischen „mobil“ und „immobil“ verschwimmen.
Nintendo Switch als Wanderer zwischen den Welten
2017 kam die Nintendo Switch auf den Markt, eine Spielkonsole mit einem sogenannte „Handheld Device“. Das Handheld-Device verfügt über einen eigenen kleinen Bildschirm und ist mobil. So können Gamer das an der Konsole angefangene Spiel unterwegs fortsetzen – oder andersherum. Die Switch, genauer beschrieben auf der Homepage von nintendo.de, ist also eine Art Hybrid, und sie zeigt uns deutlich, wo der Weg hinführt: Die Zukunft bringt noch mehr Flexibilität und Variabilität. Spiele werden nicht mehr an ein Gerät gefesselt, sondern sie folgen dem Nutzer von einem Ort zum anderen, unabhängig von jeglicher physischer Umgebung.
Dazu passt es auch, dass immer mehr Spiele dauerhaft in der Cloud verbleiben und nur noch rudimentär in der Hardware der Gamer verankert werden. Vor allem PC-Spiele sind in den letzten Jahren zu gewaltigen Datenmonstern gewachsen, so entlastet dieses Vorgehen die physischen Kapazitäten. Der Vorteil: Gamer werden ihre Rechner in Zukunft nicht ständig hochrüsten müssen, um mit der Fortentwicklung der Spiele mithalten zu können. Vielleicht bedienen sich bald schon Smartphones, Tablets, Notebooks und Desktop-Rechner spielemäßig aus denselben Cloud-Quellen und lassen sich munter miteinander vertauschen, wie es die Switch bereits vorgemacht hat.