Spielen im Online-Casino: So bleibt dein Geld sicher

Spielen im Online-Casino: So bleibt dein Geld sicher
Spielen im Online-Casino: So bleibt dein Geld sicher

Das Internet steht auch im Freizeitbereich hoch im Kurs, zumindest was das Zocken angeht. Rund 35 Prozent aller Deutschen spielen gelegentlich Online-Glücksspiele. Dieser Trend wird durch die Mitte 2021 mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag der Länder erfolgten Legalisierung von Online-Casinos in der Bundesrepublik noch verstärk. Doch während Zocker damit auf in Deutschland lizensierten Webseiten Rechtssicherheit besitzen, solltest du dennoch darauf achten, dass Zahlungen tatsächlich so sicher und dabei einfach wie möglich erfolgen.

Dabei lohnt es sich auf Empfehlungen von anderen zu hören. Zu diesem Zweck gibt es besondere Webseiten, die zum Beispiel über Online-Casino Schweiz Erfahrungen berichten und diese bewerten. An erster Stelle beim sicheren Spielen steht dabei der Blick aufs Impressum sowie auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGBs). Die Adresse muss aus Deutschland stammen, weil die Lizenz ansonsten nicht hierzulande erteilt wurde, und die AGBs sollten leicht verständlich und übersichtlich sein. Tippfehler oder schlechte Grammatik sind Warnzeichen.

Die Sicherheit beginnt bei der Anmeldung

Verschlüsselung des für das Konto erforderlichen Passworts und die Speicherung in einer sicheren, geschlossenen Datenbank ist Grundvoraussetzung, genau wie das Sicherheitsschloss-Zeichen in der Browserleiste und eine URL-Adresse, die mit https:// beginnt. Datenschutz ist ebenfalls wichtig. Online-Casinos müssen, wie Banken, die Daten ihrer Kunden schützen, so dass niemand Zugang hat. Um Hackern den Zugriff auf persönliche Informationen und das Kundenkonto so schwer wie möglich zu machen, bieten etliche Online-Casinos zusätzlich ein RSA-Token an. Das produziert einen bei jedem Anmelden wechselnden Zufallscode, den du zusammen mit dem Passwort eingeben musst.

Weil die Kundensicherheit nicht hoch genug eingeschätzt werden kann, erwarten vertrauenswürdige Online-Casinos den Nachweis der Kundenidentität, bevor finanzielle Transaktionen durchgeführt werden. Dabei werden zum Teil aktuelle amtliche Ausweispapiere oder die Rechnung eines Versorgungsunternehmens, mit der sich deine Adresse als Kontoinhaber verifizieren lässt, erbeten. Damit sollen Betrüger abgeschreckt werden. Das Kleingedruckte zu lesen ist meist lästig, sollte aber prinzipiell erfolgen, genau wie sich Kunden mit den Bedingungen der Webseite vertraut machen sollten. Wenn es um Geld geht, ist es besonders wichtig, weil sich in den AGBs auch Informationen über Zahlungsmodalitäten und etwaige Gebühren verbergen.

Selbst wenn finanzielle Transaktionen so sicher wie möglich sind, ist es ein herber Schlag, wenn du zu spät feststellst, dass Ein- und Auszahlungen sich negativ auf deinem Konto bemerkbar machen oder eventuell ein höherer Gewinnbetrag vorhanden sein muss, ehe das Online-Casino mit dem Auszahlen beginnt.

Vorsicht vor Hackern!

Phishing-Emails sind ein beliebter Trick von Hackern. Diese sehen so aus, als kämen sie von einem seriösen Anbieter. Wenn Kundendaten erfragt werden oder angeblich dein Konto gesperrt ist und um Rückmeldung oder gar die Bankdaten gebeten wird, sollten bei dir sämtliche Warnlichter angehen. Anhänge von Mails dieser Art enthalten zudem häufig Viren oder erlauben durch eine Hintertür den Zugriff auf sensible Daten, so dass Links keinesfalls angeklickt werden dürfen.

Mit dem neuen Staatsvertrag zum Glücksspielgesetz ist gleichzeitig eine eigene Aufsichtsbehörde geschaffen worden, die sich um die Regulierung und Überwachung von Online-Casinos beschäftigt. Etwaige Betrugsversuche, unter die auch Phishing-Emails fallen können, sind für die Kontrollorgane von Interesse. Um es Hackern im gesamten Online-Verkehr von vornherein so schwierig wie möglich zu machen, sollten Software-Updates, bei denen die jeweils neuesten Gefahren abgewendet und Bugs repariert werden, stets auf dem aktuellen Stand sein. Eine Firewall und ein Antivirenprogramm gehören ebenfalls auf jedes Gerät. Auch diese Software sollte regelmäßig aktualisiert werden.

Einen Unterschied kann aber auch die Art der Zahlungsweise ausmachen

Transaktionen per Bankeinzug sind zwar bequem, aber um den Anbieter autorisieren zu können, Geld vom Konto abzubuchen, musst du deine Bankdaten online eingeben. Zahlungen per Kreditkarte bergen ebenfalls ein gewisses Risiko, weil auch hier die Karteninformationen preisgegeben werden müssen. Zahlungsdienste wie PayPal besitzen in dieser Hinsicht deutliche Vorteile, weil sämtliche Informationen eine End-to-End-Verschlüsselung besitzen und Geld entweder direkt aufs Konto fließen kann oder eine Verknüpfung zwischen deinem Kunden- und Bankkonto, beziehungsweise deiner Kreditkarte hergestellt wird. Die Verknüpfung erfolgt über deine E-Mail-Adresse, so dass von Anfang an so wenig persönliche Informationen wie möglich bekannt gemacht werden müssen. Außerdem bietet PayPal dir einen 180 Tage währenden Schutz an, in dem betrügerische Transaktionen mitgeteilt werden können. Das fragliche Geld bekommst du dann zurück. Allerdings können bei PayPal Gebühren anfallen, die sich vor allem bemerkbar machen, wenn es um Transaktionen in unterschiedlichen Währungen geht. Da bei deutschen Online-Casinos von vornherein im Normalfall alles in Euro abgewickelt wird, dürften Zusatzkosten hier selten anfallen. Aber auch das muss in den AGBs bekannt gemacht, beziehungsweise von PayPal vor dem Abschluss aufgeführt werden.

Gebühren in zum Teil beträchtlicher Höhe können auch bei den in immer mehr Online-Casinos und anderen Geschäften akzeptierten Kryptowährungen anfallen. Ein Vorteil von Bitcoin, Ethereum und Co. ist die blitzschnelle Abwicklung von Transaktionen, da der Mittelsmann in Form von Banken oder Zahlungsdiensten entfällt. Außerdem wird zwar jede Be- und Auszahlung mit den virtuellen Währungen in den Blockchains, in einer Art virtueller Buchhaltung verschlüsselt verzeichnet, aber die Anonymität bleibt dabei gewahrt. Die in der Blockchain gespeicherten Informationen können zudem nicht manipuliert werden. Weil die Verwaltung dezentral stattfindet, unterliegen die Kryptowährungen zumindest noch keiner Aufsicht durch Landesregierungen oder Finanzeinrichtungen. Steuern auf das im Internet geschürfte Geld wird ebenfalls in den wenigsten Ländern kassiert, was ebenfalls als Vorteil gilt. Allerdings solltest du darauf achten, ob und in welcher Höhe Gebühren für die Nutzung der eWallets mit den Kryptos kassiert werden.

Hinzu kommt die Volatilität der Währungen

Die starken Kursschwankungen, die teilweise von Stunde zu Stunde drei- bis vierstellige Summen erreichen, machen Bitcoin und Co. für Spekulanten hoch interessant, wenn sie denn starke Nerven und die für alle Spekulationen erforderliche Geduld besitzen. Doch das kann sich ebenfalls negativ auswirken, wenn die gerade gemachten Gewinne in dem Moment ausgezahlt werden, wenn die Kurse gerade wieder auf plötzlicher Talfahrt sind.

Ein Bitcoin war zum Beispiel am 28. April 2022 rund 37.841 Euro wert. Am 11. Mai lag der Kurs nur noch bei knapp 27.577 Euro. Das macht sich auch dann finanziell bemerkbar, wenn es um Bruchteile von Bitcoin geht. Wenn du allerdings Krypto-Gewinne im Online-Casino auf dem Konto behältst, bis die Kurse wieder stark nach oben gehen, kannst du zweifach abkassieren, nämlich beim Gambling und beim Spekulieren. Doch selbst in diesem Fall sollten vorher die AGBs zu Rate gezogen werden, um festzustellen, ob dazu etwas im Kleingedruckten steht.

Unnötige Nebenkosten beeinträchtigen zwar die eigentliche Sicherheit bei den Zahlungen nicht, aber schließlich soll der Spaß am Spiel nicht davon beeinträchtigt werden, dass etwaige, steuerfreie Gewinne ohne zwingenden Grund geschmälert werden. Aber mit etwas Voraussicht lässt sich das mühelos verhindern, so dass du beim Zocken nur gegen die Online-Casinobank spielst und nicht nebenbei woanders zur Kasse gebeten wirst.

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