In Europa sind wir es gewohnt, schnell von einer Stadt oder Sehenswürdigkeit zur anderen zu kommen. Dank kurzer Entfernungen und dichter Besiedelung gibt es ein dichtes Verkehrsnetz, das uns innerhalb kürzester Zeit erlaubt, von München aus zum Skilaufen in die Berge Österreichs oder der Schweiz zu reisen, und von Köln aus ist es ein Katzensprung in die französische Metropole Paris. Das hat Vor- und Nachteile.
Sicher, du bist im Handumdrehen an deinem Urlaubsziel und kannst auf dem Weg noch „jede Menge Sehenswürdigkeiten mitnehmen“. Allerdings bleibt die echte Erholung dabei meist auf der Strecke.
Ständige Reizüberflutung im Alltag
Bereits im Alltag sind wir durch ständige Reizüberflutung von permanenter Ablenkung betroffen. Studien zeigen, dass sich viele Menschen selbst in der sogenannten Freizeit nicht mehr erholen. Das Phänomen Freizeitstress ist inzwischen zu einem vielbeachteten Thema in der Psychologie geworden. Dein Körper und Geist kommt nicht mehr zu Ruhe, Schlafstörungen und weitere Symptome bis hin zum Burn-Out-Syndrom und Herz-Kreislauferkrankungen sind die Folge.
Daher sehnen sich viele inzwischen zumindest im Urlaub nach Ruhe und Erholung. Statt überfüllten Stränden, Hotelburgen und lärmenden Freizeitparks endlich mal total abschalten in der weiten Landschaft. Bei uns in Europa kannst du das am besten in den grünen Almwiesen Tirols oder den wenig besiedelten Gebieten Norwegens und Finnlands. Letzteres Land ist laut der Statistik zu Flächen und Bevölkerungsdichte mit 18 Einwohnern pro Quadratkilometer das bevölkerungsärmste Land der EU.
Grenzenlose Freiheit: Nordamerika und Kanada
Im Vergleich zu den unendlichen Weiten der Landschaften Nordamerikas und Kanadas nimmt sich der europäische Vergleich jedoch immer noch bescheiden aus. Staaten wie Utah, British Columbia oder Texas in den USA und die Gebiete um den Hudson Bay in Kanada vermitteln eine erste Vorstellung von den enormen Abmessungen dieses Kontinents. Letztere machen es allerdings auch nicht gerade einfach, die richtige Reiseroute zu buchen. Wer Amerika nicht gut kennt, verschätzt sich gerne bei Entfernungen und Reisedauer. Um wirklich authentische und individuelle Rundreisen zu buchen, wendest du dich am besten an einen Spezial-Reiseveranstalter, der sich sehr gut mit dem Land auskennt.
Selbstverständlich ist es empfehlenswert, einen Trip durch Nordamerika oder Kanada nicht mit Übernachtungen in üblichen Hotels zu planen. Stattdessen versuche, wirklich landestypische Unterkünfte zu finden. Ideal ist es, wenn du sogar direkt bei Einheimischen in einem Lodge wohnen kannst oder auf einer echten Ranch übernachtest.
Vielleicht ziehst du aber auch eine einsame Berghütte an einem kanadischen Gebirgssee vor. Fest steht, dass du hier, fernab von der bekannten, europäischen Kultur und deinem Alltagsstress, garantiert komplett abschalten und deinen Kopf freimachen kannst. Du wirst wie neugeboren nach Hause zurückkehren, voller Energie und um eine Riesenerfahrung reicher.
Perfekte Vorbereitung auf deinen Trip
Damit du den bestmöglichen Nutzen aus deinem Aufenthalt im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ziehst, solltest du dich sehr früh darauf vorbereiten. Dazu gehört auch das Auffrischen deiner Englisch-Kenntnisse. Wenn du abseits ausgetretener Touristenpfade unterwegs bist und deine Reise individuell planst, solltest du dich halbwegs gut mit den Einheimischen verständigen können. Überall kannst du heutzutage mithilfe von Online-Kursen eine perfekte Englischausbildung bekommen. Wenn du mehr von deiner Amerikarundreise erwartest als Speisekarten mit bunten Fotos in vier Sprachen und den typischen Touristenattraktionen, dann ist es spätestens jetzt der richtige Moment, um fleißig Vokabeln und Grammatik zu lernen.
Check auf jeden Fall auch deine persönlichen Dokumente. Sie sollten mindestens noch bis zum Tag der Ausreise gültig sein. Außerdem musst du für die visafreie Einreise eine elektronische Einreisegenehmigung beantragen. Die aktuellen Bestimmungen findest du auf der Webseite des Auswärtigen Amtes.