„Industrie darf sich nicht zurücklehnen“: Wehrbeauftragte fordert schnellere Produktion von Rüstungsgütern

Schützenpanzer
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Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Eva Högl (SPD), hat die Rüstungsindustrie zu einer schnelleren Produktion aufgerufen, um die Material-Engpässe bei der Bundeswehr zu beheben. „Die Industrie darf sich nicht zurücklehnen und muss mehr Kapazitäten schaffen, um schneller zu produzieren“, sagte Högl dem Nachrichtenportal T-Online: „Das gilt auch für die Instandsetzung. Viele Panzer, Haubitzen und Fregatten sind eine Ewigkeit in der Instandsetzung. Das muss schneller gehen, damit die Geräte wieder bei der Bundeswehr landen.“

Die Lieferungen an die Ukraine würden weitere Lücken reißen: „Eine schnellere Rüstungsproduktion ist das Gebot der Stunde.“ Högl fordert zudem, der Truppe mehr Befugnisse für die Eigen-Reparatur zu geben.

„Die Soldaten sollten die Möglichkeit bekommen, viele Geräte selbst reparieren zu dürfen“, sagte sie. Konkret solle in den Verträgen mit der Industrie hinterlegt werden, dass die Bundeswehr ihr Material selbst instand setzen darf: „Die Industrie verhindert das bisher. Das muss sich ändern.“

Die Bundeswehr sei „jahrelang kaputtgespart“ worden, kritisiert Högl: „Sie ist an ihrer Belastungsgrenze.“

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Nürnberger Blatt | Quelle: dts Nachrichtenagentur
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