Nach heftigen Regenfällen in Slowenien hat das Technische Hilfswerk (THW) am Montag im Auftrag der Bundesregierung Einsatzkräfte in die betroffene Region entsendet. Damit reagiere man auf ein internationales Hilfeersuchen der slowenischen Regierung vom Sonntag, teilte das THW mit. In diesem hatte Slowenien um Unterstützung in den Bereichen Räumung und Brückenbau gebeten.
„Wir schicken ein Vorausteam nach Slowenien“, sagte THW-Präsidentin Sabine Lackner. Die Einsatzkräfte sollen vor Ort die Strukturen erkunden, Kontakte zu örtlichen Behörden herstellen und konkrete Bedarfe ermitteln. „So können wir im Anschluss gezielt weitere Kräfte mit dem richtigen Material auf den Weg bringen.“
Dem Vorausteam sollen am Montag und Dienstag weitere THW-Kräfte inklusive Ausstattung und Fahrzeugen folgen. Im Laufe des Tages wird laut THW zunächst ein auf Bergungsarbeiten spezialisiertes Team inklusive eines Schreitbaggers den Weg nach Slowenien antreten, am Dienstag folgen Fachkräfte der Fachgruppe Räumen mit einem Kettenbagger. „Wir werden vor allem mit Räumtechnik und Baggern helfen, aber auch mit mobilen Brücken“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zu den Hilfen.
„All unsere Solidarität gilt den Menschen in Slowenien, aber auch in Österreich und Kroatien angesichts der schweren Unwetter.“ In Slowenien war es zuletzt wegen heftiger Regenfälle zu schweren Überschwemmungen sowie Erdrutschen gekommen. Der Schaden wird bereits auf mehr als 500 Millionen Euro geschätzt.
Sowohl die Straßen- und Energieinfrastruktur als auch zahlreiche Wohngebäude sind betroffen.
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