Das „Universum Bremen“: Ein Ort für Entdecker und Forscher

Universum Bremen bei Nacht (über Universum Bremen)
Universum Bremen bei Nacht (über Universum Bremen)

Blitze erzeugen, durch dunkle Tastlabyrinthe streifen oder 165 Turmstufen erklimmen – das „Universum Bremen“ ist ein faszinierendes Ziel für alle, die Wissenschaft hautnah erleben möchten. Hier wird Neugier großgeschrieben, und Besucher können ihren Tag ganz nach ihren Wünschen gestalten. Ob groß oder klein, ob drinnen oder draußen, die Erlebnisse sind so individuell wie die Gäste selbst.

Ein strahlendes Architekturjuwel

Das markante Hauptgebäude, das von dem Bremer Architekten Thomas Klumpp entworfen wurde und von den Einheimischen liebevoll als „Wal“ bezeichnet wird, sticht mit seinen 40.000 funkelnden Edelstahlschindeln sofort ins Auge. Diese beeindruckende Silhouette zieht nicht nur die Blicke auf sich, sondern lädt auch zum Erkunden ein.

Das im Jahr 2000 eröffnete Wissenschaftscenter bietet eine einzigartige Kombination aus Technik, Mensch und Natur. Auf 4.000 Quadratmetern finden sich rund 250 interaktive Exponate, die die Besucher zum Experimentieren und Forschen anregen.

Interaktive Erlebnisse für alle Sinne

Die Dauerausstellung im „Wal“ beherbergt zahlreiche Erlebnisräume, die Wissenschaft für alle Altersgruppen greifbar machen. Von einer übergroßen Kugelbahn über eine Blitzmaschine bis hin zu riesigen Hörmuscheln – hier ist für jeden etwas dabei.

Ein besonderer Höhepunkt ist der Komponiertisch, an dem Gäste ihre eigenen Objekte in digitale Musik verwandeln können. Auch ein leuchtender Datenglobus vermittelt komplexe Informationen über das weltweite Wettergeschehen und andere spannende Themen.

Bei einer Variante des klassischen „Pac-Man“ wird der Teamgeist auf die Probe gestellt und sorgt für viel Spaß.

Vertiefung durch Sonderausstellungen

Während die Dauerausstellung grundlegende wissenschaftliche Phänomene erklärt, bieten die wechselnden Sonderausstellungen vertiefende Einblicke in spezielle Themenbereiche. In Zusammenarbeit mit renommierten Forschungsinstituten werden hier faszinierende Inhalte präsentiert, wie etwa die Welt der Teilchenphysik oder die Reise einer Kakaobohne zur Schokoladentafel. Die Ausstellungen sind interaktiv und stets aktuell, wodurch Besucher neue Perspektiven gewinnen und überraschende Konzepte entdecken können.

Aktuelle Sonderausstellung: „KI, was geht? Von Deepfakes, Spionagepuppen und Pflegerobotern“

Wenn Handyfilter in Sekundenschnelle makellose Porträts zaubern, die Chefärztin per Roboterarm Herzen operiert oder die Heizung mal eben aus dem Urlaub reguliert werden kann, wird klar: Wir stecken mittendrin im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz. Und man muss keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen, um zu ahnen, dass sich die Einsatzfelder in sehr naher Zukunft noch vervielfachen werden.

Wie können und wollen wir mit dieser rasanten Entwicklung eigentlich umgehen? In der Sonderausstellung „KI, was geht?“, verschaffen sich neugierige Gäste ab 10 Jahren grundlegende KI-Kenntnisse anhand von Anwendungsbeispielen, technologischen Hintergründen und ethischen Fragestellungen.

„Künstliche Intelligenz spielt in vielen Bereichen unseres Lebens schon jetzt eine wichtige Rolle, deshalb ist der Umgang mit ihr ebenso wichtig. Wir müssen lernen, die Möglichkeiten, Potenziale und Herausforderungen richtig einzuordnen, zu beurteilen und mitzugestalten“, sagt die Bremer Senatorin Kristina Vogt. „Die Sonderausstellung bietet vielfältige und für alle nachvollziehbare Erklärungen, wie KI überhaupt funktioniert. Und sie zeigt tolle Beispiele, wo und wie sie angewendet wird. Dadurch ermöglicht sie Besuchern eine ganz eigene Haltung zu dieser Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Wem das Thema KI bisher zu kompliziert war, der wird hier definitiv Klarheit gewinnen.“

Spaß an der frischen Luft

Der Außenbereich des „Universum Bremen“ lädt mit seiner 5.000 Quadratmeter großen wissenschaftlichen Erlebnislandschaft zu weiteren Experimenten ein. Hier können die Besucher ihre Koordinationsfähigkeit testen, eine Schlucht durchqueren oder in die Geheimnisse verschiedener Gesteinsarten eintauchen. An der Station „Mondspringer“ können die Gäste bis zu vier Meter in die Höhe hüpfen, während die „Camera Obscura“ spannende Wahrnehmungsspiele bietet. Für Abenteuerlustige gibt es die Möglichkeit, den 27 Meter hohen Turm – mit insgesamt 165 Stufen – der Lüfte zu erklimmen, auf dem sich zahlreiche Mitmachstationen befinden.

Abwechslungsreiche Veranstaltungen

Das „Universum Bremen“ bietet täglich 30-minütige Science Shows, die mit verblüffenden Experimenten die Neugier der Zuschauer wecken. Darüber hinaus werden spezielle Programme für verschiedene Altersgruppen angeboten, darunter ein lehrreiches Science-Theater für Kinder und kreative Familienaktivitäten in den Ferien. Für Mutige gibt es die Möglichkeit, an einem außergewöhnlichen „Dinner im Dunkeln“ teilzunehmen.

Fazit

Das „Universum Bremen“ ist ein Ort, an dem Wissenschaft lebendig wird. Mit seiner einzigartigen Kombination aus interaktiven Erlebnissen, wechselnden Sonderausstellungen und vielfältigen Veranstaltungen ist es der ideale Ort für Entdecker und Forscher jeden Alters. Egal ob drinnen oder draußen – hier warten unzählige Abenteuer darauf, entdeckt zu werden.

Die Redaktion ist der Meinung, dass das „Universum Bremen“ einen Besuch wert ist!

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44940 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt