Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Donnerstag hat der Berufsverband der Frauenärzte eine generelle Impfempfehlung für Schwangere gefordert. „Es wäre zum Schutz der Mütter und ihrer Ungeborenen außerordentlich hilfreich und wünschenswert, wenn beim Impfgipfel eine solche Empfehlung zugunsten der Schwangeren ausgesprochen würde“, sagte Verbandspräsident Christian Albrig dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Donnerstagsausgaben).
Die Ständige Impfkommission habe leider noch keine generelle Empfehlung für die Corona-Impfung für Schwangere ausgesprochen, beklagte der Mediziner. „Es könnten aber, wie in Sachsen bereits geschehen, andere Länderregierungen oder gar das Bundesgesundheitsministerium entsprechende Beschlüsse fassen“, sagte Albrig. Dazu müssten zudem zusätzliche mRNA-Impfstoffe für die frauenärztlichen Praxen bereitgestellt werden. Er gehe von insgesamt etwa je 500.000 Dosen für Erst- und Zweitimpfung aus, sagte der Verbandspräsident.