SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil hat das schwache Abschneiden der Sozialdemokraten in Sachsen-Anhalt bedauert. „Das ist kein schönes Ergebnis“, sagte Klingbeil am Sonntagabend in Berlin. Er verwies darauf, dass CDU-Ministerpräsident Reiner Haseloff in den Wochen vor der Wahl deutlich zugelegt und eine Polarisierung zur AfD hinbekommen habe. Viele Menschen hätten sich daher offenbar entschlossen, Haseloff zu wählen, um zu verhindern, dass die AfD stärkste Kraft wird.
Die Prognosen für die Landtagswahl sehen die SPD in Sachsen-Anhalt nur bei acht bis achteinhalb Prozent. Vor fünf Jahren hatte sie 10,6 Prozent erreicht.
Eine Signalwirkung für die Bundestagswahl sieht Klingbeil nicht. Die Wahl in Sachsen-Anhalt habe „nichts zu sagen für das, was in 112 Tagen ist“, sagte der SPD-Generalsekretär. Er verwies auf die guten Werte von SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz. Die gelte es jetzt „auf die SPD zu übertragen“.