In einer Volksabstimmung haben die Schweizer ersten Hochrechnungen zufolge ein Verbot synthetischer Pestizide mehrheitlich abgelehnt. Laut den Hochrechnungen des Instituts gfs.bern nach Schließung der Wahllokale stimmten am Sonntag 61 Prozent gegen eine Volksinitiative, die ein Verbot von Unkrautvernichtungsmitteln binnen zehn Jahren forderte. Außerdem sollten auch Lebensmittel nicht mehr importiert werden, die mit Hilfe von synthetischen Pestiziden hergestellt wurden.
Auch eine Trinkwasserschutzinitiative wurde demnach mit 61 Prozent abgelehnt. Die Initiative „Für sauberes Trinkwasser und gesunde Nahrung“ trat dafür ein, dass nur noch Bauern staatliche Subventionen erhalten, die ohne Pestizide und den prophylaktischen Einsatz von Antibiotika auskommen. Auch der Einsatz von Gülle auf Feldern sollte reduziert werden.
Am Sonntag stimmten die Schweizer zudem über ein überarbeitetes CO2-Gesetz ab, mit dem die Schweiz ihren Treibhausgasausstoß bis zum Jahr 2030 gegenüber dem Wert von 1990 halbieren will. Referenden gab es auch über ein Covid-19-Gesetz sowie schärfere Anti-Terror-Maßnahmen.