WHO erklärt Malaria in China nach 70-jähriger Kampagne für besiegt

Tedros Adhanom Ghebreyesus - Bild: UN Photo / Elma Okic
Tedros Adhanom Ghebreyesus - Bild: UN Photo / Elma Okic

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat Malaria in China offiziell für besiegt erklärt. „Wir gratulieren den Menschen in China zur Befreiung des Landes von Malaria“, teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch mit. China schließe sich einer „wachsenden Zahl von Ländern an, die der Welt zeigen, dass eine Zukunft ohne Malaria ein realisierbares Ziel ist“.

Dem ging eine 70-jährige Kampagne zur Bekämpfung der Krankheit voraus. In den 1940er Jahren waren in China noch rund 30 Millionen Malaria-Fälle pro Jahr registriert worden. In den vergangenen vier Jahren gab es keine einzige registrierte Neuinfektion mehr in dem Land.

Die WHO hatte im vergangenen April angekündigt, die tödliche Infektionskrankheit bis 2025 in 25 Ländern ausrotten zu wollen. Nach Schätzungen der WHO erkranken jährlich knapp 230 Millionen Menschen an der durch Mücken übertragenen Krankheit. Etwa 400.000 Menschen sterben pro Jahr an ihr, bei den meisten Opfern – mehr als 265.000 – handelt es sich um kleine Kinder. Besonders schwer betroffen ist Afrika mit über 90 Prozent der Todesfälle.

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