Der CDU-Politiker Kai Wegner ist bei der Wahl zum Regierenden Bürgermeister von Berlin auch im zweiten Wahlgang durchgefallen. Er erhielt am Donnerstagnachmittag im Berliner Abgeordnetenhaus nur 79 von 158 gültigen Stimmen. Mit Nein stimmten ebenfalls 79 Parlamentarier.
Für die Wahl zum Regierungschef hätte Wegner von mindestens 80 Abgeordneten gewählt werden müssen. Im ersten Wahlgang war er sogar nur auf 71 Stimmen gekommen. CDU und SPD, die zusammen die neue Regierungskoalition bilden wollen, stellen zusammen 86 Abgeordnete im Landesparlament – es gab also erneut mehrere Abweichler.
Direkt im Anschluss an die Verkündung des Ergebnisses wurde die Sitzung für anderthalb Stunden unterbrochen. Beim dritten Wahlgang würde am Nachmittag eine einfache Mehrheit reichen.