Bei den Unruhen gegen die irakische Regierung sind erneut zahlreiche Menschen getötet worden. Allein in Kerbela im Zentrum des Irak sind laut Sicherheitskreisen mindestens 14 Menschen gestorben. Mehr als 800 Demonstranten seien verletzt worden. Auch in Nasiriya, die Hauptstadt des irakischen Gouvernements Dhi Qar, erlagen nach Angaben von Medizinern drei Demonstranten ihren Verletzungen.
Am Montag verhängte die irakische Armee eine nächtliche Ausgangssperre für die Hauptstadt. Diese gilt von Mitternacht bis sechs Uhr, teilte die Armee mit. Grund dafür sind die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen regierungskritischen Demonstranten und Sicherheitskräften.
Die Proteste richten sich gegen Korruption und die schlechte Wirtschaftslage der Regierung. Bei den Protesten sind seit Anfang Oktober mindestens 250 Menschen getötet worden.