Kneipen, Schulen und Restaurants in Schweden weiter auf – Warum der andere Weg?

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Symbolbild: Schweden; Stockholm

Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus setzt Schweden vor allem auf freiwillige Maßnahmen – das liegt auch an Anders Tegnell. In Stockholm gibt es kaum Ausgangsbeschränkungen – Grundschulen, Kneipen und Restaurant bleiben geöffnet.

Ministerpräsident Kjell Stefan Löfven hat erst jetzt Versammlungen von mehr als 50 Personen untersagt. Der Regierungschef verlässt sich auf die Ratschläge des Verantwortlichen für die Volksgesundheit in Schweden.

Der Staats-Epidemiologe Anders Tegnell hält Ausgangssperren für den falschen Weg. „Ich meine, wenn man drastische Maßnahmen einführt wie in anderen Ländern, Schulschließungen für vier oder fünf Monate, dann hat das drastische Folgen für die Gesundheit der Menschen.“

Inzwischen gibt es auch in Schweden Kritik an Tegnell’s Kurs. Wissenschaftler fordern in einem offenen Brief, dass die von der Weltgesundheitsorganisation geforderten Hygieneregeln eingehalten werden.

Außerdem verlangen Kritiker mehr Tests. Aktuell werden in Schweden nur Patienten mit schweren Coronavirus-Symptomen getestet.

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