Seehofer: „Ich habe es immer gerne gemacht, aber es ist auch mal schön, wenn man weiß, man ist nicht noch mal in einem Wahlkampf“

Archiv: Horst Seehofer -Bild: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de / CC BY-SA 3.0 DE
Archiv: Horst Seehofer -Bild: Michael Lucan, Lizenz: CC-BY-SA 3.0 de / CC BY-SA 3.0 DE

Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) erhofft sich von seinem geplanten Ausstieg aus der Politik eine radikale Veränderung. „Ich habe eine Sehnsucht nach einem Leben, das der Gegensatz zu dem ist, was ich jetzt 50 Jahre gemacht habe“, sagte er der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ vom Samstag.

„Es gibt so viel Schönes für uns Menschen auf dieser Erde, von der Musik über die Literatur über die Natur, die Welt und Mitmenschen vor allem“, schwärmte der 71-Jährige. „Ich habe eine Sehnsucht nach einem vollständig anderen Leben.“

Seehofer bekräftigte zudem, dass er „keine Pöstchen“ annehmen werde, „keinen Verwaltungsrat, keinen Aufsichtsrat, gar nichts“. Er wolle vielmehr „für mich leben und für meine Freunde und Bekannten, meine Familie da sein“.

Seine Arbeit mache ihm aber „viel Spaß“, versicherte Seehofer zugleich. Dies gelte, „weil ich ein tolles Haus habe, und in der Regierung passt es auch, das gilt ausdrücklich auch für die SPD“. 

Seehofer will mit dem Ende der laufenden Legislaturperiode seine politische Karriere beenden. Dass er sich keiner Wahl mehr stellen müsse, sei „auch eine Befreiung“, sagte er der „FAZ“. „Ich habe es immer gerne gemacht, aber es ist auch mal schön, wenn man weiß, man ist nicht noch mal in einem Wahlkampf.“

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