Behörden ordnen Maskenpflicht für Region Brüssel an

Symbolbild: Junger Mann mit Atemschutzmaske
Symbolbild: Junger Mann mit Atemschutzmaske

Die belgischen Behörden haben wegen des Anstiegs der Corona-Neuinfektionen eine Maskenpflicht im Freien für den Großraum Brüssel angeordnet. Die Vorschrift gelte im öffentlichen Raum für alle ab zwölf Jahren, teilte die Regierung der Region Brüssel-Hauptstadt am Mittwoch mit. Für die beiden anderen belgischen Regionen, die Flämische und die Wallonische Region, gilt die Regelung nicht. 

Die Behörden begründeten dies damit, dass die Schwelle von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern binnen eines Tages überschritten wurde. Ausnahmen gelten demnach bei Sport, „intensiver körperlicher Arbeit“ und für Menschen, die aus medizinischen Gründen keine Maske und keinen Gesichtsschutz tragen können. Die Region umfasst insgesamt 19 Gemeinden. Bisher galt seit Juli schon eine Maskenpflicht in geschlossenen öffentlichen Räumen.

In Belgien haben sich bis Mittwoch nach offiziellen Angaben mehr als 75.000 Menschen mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Fast 10.000 Menschen starben an den Folgen der Infektion – damit hat das Land mit seinen rund 11,5 Millionen Einwohnern eine der höchsten Corona-Sterblichkeitsraten der Welt.

Allerdings ist die Zählweise der belgischen Behörden auch eine der umfassendsten weltweit: Erfasst werden auch Todesfälle, die möglicherweise in Zusammenhang mit einer Virusinfektion stehen, ohne dass dies durch einen Test nachgewiesen wurde.

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