Die französischen Behörden haben erneut 31 Flüchtlinge auf dem Ärmelkanal aus Seenot gerettet, darunter drei Kinder und einen Säugling. Nach Polizeiangaben wurden die Menschen am Samstag von mehreren kleinen Booten geborgen und an Land gebracht. In den meisten Schiffen wurden die Retter von Handelsschiffen alarmiert, welche die Boote in Seenot gesichtet hatten.
Seit Anfang des Jahres haben die französischen Behörden nach eigenen Angaben bereits mindestens 810 Flüchtlinge auf dem Ärmelkanal aufgegriffen. Laut britischen Medienberichten gelang bislang mehr als 3400 Menschen die Überfahrt.
Im Juli hatten Frankreich und Großbritannien die Bildung einer gemeinsamen Polizei-Spezialeinheit zum Kampf gegen Schlepper beschlossen. Der Einheit sollen jeweils sechs britische und französische Polizisten angehören. Sie soll ihren Sitz in Coquelles nahe Calais haben, von wo aus viele Einwanderer versuchen, den Ärmelkanal zu überqueren.