Universitätsprofessoren in Deutschland haben 2018 mehr Drittmittel für Forschungsprojekte eingeworben als im Jahr zuvor. Die Ausstattung mit Geld stieg je Professor um 5,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Die Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen) war dabei wie in den Vorjahren am erfolgreichsten und konnte insgesamt 324 Millionen Euro einwerben.
Dahinter folgten die Technische Universität München mit 299 Millionen Euro und die Technische Universität Dresden mit 244 Millionen Euro. An der RWTH Aachen warb ein Professor im Schnitt 955.700 Euro ein. Auch die Professoren der TU München mit 741.000 Euro und der Universität Stuttgart mit 643.700 Euro lagen deutlich über dem gesamtdeutschen Durchschnitt von 281.700 Euro.
Für eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Hochschulen wurden medizinische Einrichtungen nicht berücksichtigt. Die Drittmitteleinnahmen an anderen Hochschulen fielen hingegen deutlich geringer aus. Fachhochschulen ohne Verwaltungsfachhochschulen warben je Professor im Schnitt 36.300 Euro ein, Kunsthochschulen 19.400 Euro.
Am höchsten waren die Drittmitteleinnahmen je Professor in den Fachbereichen Ingenieurwissenschaften mit 599.400 Euro und Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften mit 590.800 Euro. Weit abgeschlagen folgten die Geisteswissenschaften mit 139.700 Euro sowie die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften mit durchschnittlich 138.900 Euro pro Professor.