Bremen und DFL einigen sich in Streit über Polizeikosten für Risikospiel

Rivalisierende Fußballfans - Bild: Cheggy via Twenty20
Rivalisierende Fußballfans - Bild: Cheggy via Twenty20

Im Rechtsstreit um die Übernahme von Kosten für Polizeieinsätze bei einem Risikospiel der Fußballbundesliga haben sich Bremen und die Deutsche Fußballliga (DFL) auf eine Senkung der Gebührenhöhe um rund 40.000 Euro geeinigt. Das teilte die Bremer Innenbehörde am Mittwoch unter Verweis auf den Sachstand in dem derzeit laufenden entsprechenden Verfahren vor dem Bremer Oberverwaltungsgericht mit.

Demnach kamen beide Seiten überein, die vom Land geforderte Summe von ursprünglich 425.000 Euro auf etwa 386.000 Euro zu senken, um eine neuerliche langwierige Beweisaufnahme zu vermeiden. Ein Urteil in der Sache wird das Gericht aber erst in einigen Wochen verkünden.

Das Land Bremen fordert von der DFL eine Beteiligung an den Kosten für sogenannte Risikospielen, bei denen die Polizei aufgrund der Gefahr von Krawallen mit besonders vielen Beamten im Einsatz ist. Nach einem längeren Rechtsstreit gab das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig dem Land im vergangenen Jahr am Beispiel einer Partie zwischen den Vereinen Werder Bremen und Hamburger SV generell Recht.

Zugleich verwiesen die Richter den Fall aber noch einmal zurück an das OVG in Bremen, um über Einzelheiten zur Berechnung der konkreten Gebührenhöhe für die Partie von 2015 zu entscheiden. Dabei geht es etwa um die Frage, ob die Kosten für die Ingewahrsamnahme einzelner Störer am Spieltag der DFL in Rechnung gestellt werden dürfen. Die Polizei kann diese auch direkt von den Beschuldigten zurückfordern.

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