Kretschmann betont Notwendigkeit zu Kompromissen in Regierungsarbeit

Winfried Kretschmann - Bild: Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons
Winfried Kretschmann - Bild: Bündnis 90/Die Grünen Nordrhein-Westfalen, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat den Führungsanspruch der Grünen auf Bundesebene bekräftigt. Es gehe darum, „den Kurs für die großen Fragen vorzugeben“, sagte er am Sonntag in einer Rede auf dem digitalen Bundesparteitag. Die Grünen seien eine Partei, „die zu Recht sagt, wir wollen dieses Land führen“. Dafür würden Verbündete in Gesellschaft und Wirtschaft gebraucht, sagte Kretschmann, der seit 2011 grüner Ministerpräsident ist.

„Wir müssen breite Bündnisse schließen, dafür müssen wir auch Kompromisse eingehen“, betonte er. Nur seine Partei „verbindet Veränderungswillen und die Bereitschaft zum Kompromiss“. Unter Anspielung auf Kritik aus der Klima- und Umweltbewegung an den Grünen sagte Kretschmann, Kompromisse seien der „Beleg für den Verantwortungswillen“ seiner Partei. Er fügte hinzu: „Am Ende zählt, was wir wirklich bewirken, nicht das, was wir gerne bewirken würden.“

Kretschmann tritt bei der Landtagswahl in seinem Bundesland im März erneut an. In Baden-Württemberg formierte sich wie in einigen anderen Bundesländern bereits eine eigene Klimaliste aus jungen Aktivisten, denen die Positionen der Grünen nicht weit genug gehen. Die Listen könnten den Grünen wichtige Prozentpunkte kosten.

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