Verteilung von FFP2-Atemschutzmasken an Risikogruppen in Apotheken begonnen

FFP2-Maske
FFP2-Maske

Am Dienstag ist die von der Regierung beschlossene Verteilung von kostenlosen FFP2-Atemschutzmasken an Corona-Risikogruppen angelaufen. Menschen im Alter ab 60 Jahren und Vorerkrankte könnten in Apotheken nun einen ersten Vorrat von drei Masken abholen, teilte das Bundesgesundheitsministerium mit. Zur Abholung reicht ein Ausweis oder eine sogenannte Selbstauskunft. Auch die Abholung durch andere ist mit einer Vollmacht möglich.

Die Atemmasken höherer Schutzklasse sollen an gut 27 Millionen Menschen abgegeben werden, die zu den definierten Risikogruppen gehören. Sie sollen einen kostenlosen Grundvorrat erhalten, etwa für Erledigungen in stärker ansteckungsgefährdender Umgebung. Die Masken sind aber auch frei erhältlich. Im kommenden Jahr wird die Verteilung an die Risikogruppen fortgesetzt. Dann geben die Krankenkassen Abholcoupons für weitere sechs Masken aus, außerdem wird eine Zuzahlung fällig. 

Der Sozialverband VdK kritisierte eine fehlende Beteiligung der privaten Krankenversicherer an den Kosten der Aktion. Sie würden aus dem Gesundheitsfonds der gesetzlichen Kassen vorgeschossen und später aus Bundesmitteln bezahlt, erklärte der VdK am Dienstag in Berlin. Eine anteilige Finanzierung der privaten Kassen sei bisher nicht geplant. Das dürfe nicht zu höherer Kassenbeiträgen führen.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion des Nürnberger Blatt 44818 Artikel
Hier schreiben und kuratieren die Redakteure der Redaktion des Nürnberger Blatt