Zwei Jugendliche wegen versuchten Totschlags in Stuttgarter Krawallnacht vor Gericht

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Vor dem Landgericht Stuttgart hat am Mittwoch der Prozess um die bisher schwersten Vorwürfe gegen mutmaßliche Teilnehmer der Krawallnacht von Stuttgart begonnen. Zwei Jugendliche, die zur Tatzeit 16 und 19 Jahre alt waren, stehen wegen versuchten Totschlags vor der Jugendkammer. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, während der Krawalle in der Nacht zum 21. Juni gegen den Kopf eines am Boden liegenden Studenten getreten zu haben.

Sie sollen dabei seinen Tod zumindest billigend in Kauf genommen zu haben. Der junge Mann erlitt ein Schädelhirntrauma und soll zuvor versucht haben, die Randalierer zu beruhigen. Außerdem sollen die Angeklagten auch Gewalt gegen Polizeibeamte angewandt haben.

Bereits Anfang November waren die ersten beiden Randalierer der Krawalle wegen besonders schweren Landfriedensbruchs zu zweieinhalb Jahren Jugendhaft verurteilt worden. Die Verteidiger in beiden Verfahren legten Berufung ein.

Insgesamt erwarten die Gerichte bis zu hundert Prozesse wegen der Krawalle. Das Landgericht setzte für das Verfahren wegen versuchten Totschlags acht Verhandlungstage an, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden. Ein Urteil könnte im März fallen.

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