Merkel sieht Migrantenkinder durch Schulschließungen besonders belastet

Angela Merkel - Bild: Bundesregierung/Denzel
Angela Merkel - Bild: Bundesregierung/Denzel

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht Kinder aus Migrantenfamilien durch die Schulschließungen in der Corona-Pandemie besonders belastet. Es gebe jetzt „lange Zeiten, in denen keine Präsenzschule stattfinden kann“, sagte sie am Mittwoch in Berlin. Dabei seien diejenigen Kinder in einer „sehr viel schwierigeren Situation“, bei denen „die Eltern eben nicht zu Hause Deutsch sprechen“.

Einfacher hätten es Kinder aus Familien, „wo beide Eltern die deutsche Sprache perfekt verstehen und sprechen und gleichzeitig vielleicht auch eine akademische Berufsausbildung haben“. Die unterschiedlichen Belastungen seien „uns sehr bewusst“, versicherte Merkel.

Sie äußerte sich bei der Entgegennahme des Abschlussberichts der Fachkommission Integrationsfähigkeit. Das mehr als 280 Seiten starke Dokument gibt zahlreiche Empfehlungen, um die Integration von Zuwanderern zu verbessern.

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