Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert zusätzliche Angebote für benachteiligte Schüler in der Corona-Krise und will die Länder dabei unterstützen. Entsprechende Programme könnten in den Ferien wieder aufgelegt werden, sagte Karliczek im Podcast „Die Schulstunde“ des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND). Der Bund sei bereit, sich daran zu beteiligen.
Es müsse ein Nachholeffekt beim Lernen gerade für diejenigen erreicht werden, die zu Hause nicht so gut gefördert werden könnten und deshalb besonders unter ausgefallenem Präsenzunterricht litten. Und dann müsse diesen Schülern geholfen werden. „Das ist eine Sorge, die uns natürlich sehr, sehr umtreibt“, sagte die Bundesbildungsministerin. „Damit müssen wir uns jetzt auseinandersetzen.“
Schon nach dem vergangenen Schuljahr hätten einige Bundesländer gezielt Empfehlungen in den Zeugnissen gegeben, an „Summer Schools“ (Sommerschulen) teilzunehmen, sagte die Ministerin weiter. Dabei habe der Bund bei der Betreuung das eine oder andere Land unterstützt. Ihr gehe es darum, „dass eben ein gutes Angebot in den Ferien gemacht werden kann“, sagte dazu Karliczek. Sie habe den Ländern hier auch für dieses Jahr Unterstützung angeboten. Es solle zusätzliche Angebote in den Oster- oder Sommerferien, aber auch langfristig geben.