Verdi kritisiert massiven Stellenabbau bei der Commerzbank scharf

Symbolbild: Commerzbank

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi kritisiert den „massiven“ Stellenabbau bei der Commerzbank als „in dieser Kürze nicht akzeptabel“. Dieser Plan sei eine Gefahr für die Stabilität der Bank, erklärte am Freitag Stefan Wittmann, für die Commerzbank zuständiger Gewerkschaftssekretär bei Verdi. „Vor allem sind wir entsetzt, dass die Beschäftigten über diese drastischen und kurzfristigen Maßnahmen keinerlei Informationen erhalten haben.“

Die Commerzbank hatte am Donnerstag angekündigt, sie wolle bis 2024 jede dritte Stelle in Deutschland streichen und die Zahl der Filialen von 790 auf 450 verringern. Der Aufsichtsrat soll darüber am kommenden Mittwoch entscheiden. 

Verdi kritisierte, die Unternehmensleitung habe bislang keinerlei Aussagen zum Umgang mit den Beschäftigten getätigt; das sorge für große Verunsicherung. „Wir erwarten, dass der Vorstand Verantwortung für die Belegschaft übernimmt und die Betriebsräte umgehend und umfassend informiert“, erklärte Wittmann. Notwendig seien sozialverträgliche Zusagen sowie klare Angebote für die in der Bank bewährten Altersversorgungsinstrumenten. Betriebsbedingte Kündigungen lehne Verdi vehement ab.

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