Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) will bei der Wahl im September für den Bundestag kandidieren. Die frühere CDU-Chefin bestätigte der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitagsausgabe), dass sie sich in der Landeshauptstadt Saarbrücken um das Direktmandat bewerben wolle. Bei der Bundestagswahl 2017 hatte die SPD-Politikerin Josephine Ortleb den Wahlkreis gewonnen.
Zuletzt hatte Kramp-Karrenbauer vor 23 Jahren ein Bundestagsmandat. Sie war 1998 als Nachrückerin in den Bundestag eingezogen, war dann aber nur wenige Monate lang Mitglied: Bereits im September 1998 verlor sie ihr Direktmandat bei der Bundestagswahl an eine SPD-Kandidatin.
Kramp-Karrenbauer machte dann Karriere in der saarländischen Landespolitik – als Ministerin in mehreren Resorts und dann als Ministerpräsidentin. 2018 gab sie ihr Regierungsamt im Saarland auf und wechselte als CDU-Generalsekretärin nach Berlin – ohne Bundestagsmandat.
Nach Informationen der „Saarbrücker Zeitung“ ist davon auszugehen, dass Kramp-Karrenbauer bei der Wahl im September auch für einen Spitzenplatz auf der CDU-Landesliste im Saarland antritt. Spitzenkandidat bei der Wahl 2017 war der heutige Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.