Zwei Jahre Haft für den „Mann mit den 2000 Tumoren“ in Spanien

Spanische Justiz
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Ein in Spanien als „Mann mit den 2000 Tumoren“ bekannt gewordener Betrüger ist zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er zahlreichen Prominenten und auch „Normalbürgern“ mehr als 260.000 Euro für eine angeblich notwendige Krebsbehandlung aus den Rippen geleiert hatte. 

Der am Montag verurteilte Paco Sanz hatte 2010 behauptet, er habe Krebs im Endstadium, fast 2000 Tumore und nur noch wenige Monate zu leben. Für eine experimentelle Behandlung, die seine letzte Hoffnung sei, brauche er dringend finanzielle Hilfe. 

Mit dieser Geschichte trat der Betrüger zwischen 2010 und 2017 regelmäßig im Fernsehen oder im Internet auf. Mitleidige Zuschauer und Prominente vom Fernsehmoderator über Schauspieler bis zum Profi-Fußballer spendeten ihm daraufhin insgesamt 264.780 Euro. 

Tatsächlich litt der Mann an einer genetischen Erkrankung namens Cowden-Syndrom. Die bei ihm diagnostizierten Tumore sind jedoch gutartig und bedeuten keine Lebensgefahr. Während er Geld für eine USA-Reise zur angeblichen experimentellen Behandlung sammelte, habe er in Wirklichkeit an einer klinischen Studie teilgenommen, wobei alle Kosten von dem betroffenen Pharmaunternehmen getragen wurden, betonte das Gericht.

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