Anklage nach Diebstahl von goldenem Nest aus Berliner Grundschule erhoben

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit

Fast zwei Jahre nach dem Diebstahl eines aus Gold gefertigten Kunstwerks aus einer Berliner Grundschule hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen Tatverdächtigen erhoben. Dem 20-Jährigen werden ein besonders schwerer Fall des Diebstahls und gemeinschädliche Sachbeschädigung vorgeworfen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Berlin am Montag mitteilte. Der Raub des „Goldnests“ hatte für Schlagzeilen gesorgt. Von dem Kunstwerk fehlt bis heute jede Spur.

Die Staatsanwaltschaft legt dem 20-jährigen Munyr F. zur Last, in der Nacht zum 15. Mai 2019 gemeinsam mit mindestens einem Mittäter durch ein Fenster in eine Grundschule im Berliner Ortsteil Biesdorf eingebrochen zu sein. Anschließend sollen sie eine gesicherte Glasvitrine aufgesägt und das darin ausgestellte, einem Vogelnest nachempfundene Kunstobjekt aus Feingold gestohlen haben.

Das „Goldnest“ hatte einen Wert von rund 28.000 Euro. Gegen weitere Mitbeschuldigte konnte der Tatverdacht laut Staatsanwaltschaft nicht hinreichend konkretisiert werden.

as Kunstwerk war seit November 2018 in der Schule ausgestellt. Vor dem Diebstahl war bereits zweimal versucht worden, das goldene Nest zu stehlen. Nach dem Diebstahl stand auch eine Großfamilie aus dem Berliner Clanmilieu im Visier der Ermittler.

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