Vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern am Freitagnachmittag hat Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) mehr Impfdosen für Grenzregionen gefordert, die an Corona-Hotspots in europäischen Nachbarländern grenzen. „Ich erhoffe mir vom Impfgipfel, dass wir von der EU – wie versprochen – zusätzliche Impfdosen für Hotspots in den Grenzregionen bekommen“, sagte Hans den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland.
„Wir haben im Saarland mit unserer Nähe zu Frankreich einen hohen Anteil der südafrikanischen Variante des Virus“, sagte Hans. Um zu verhindern, dass sich neue Gefahren über ganz Deutschland ausbreiteten, solle am besten die Impfquote auf lokaler Ebene erhöht werden.
„Das Gleiche gilt für betroffene Grenzgebiete in Sachsen, Thüringen und Bayern“, sagte der CDU-Politiker. „Zusätzliche Impfdosen werden uns helfen, die Infektionen rascher unter Kontrolle zu bekommen und so wieder zu einem normalen Alltagsleben in der Grenzregion zurückzukehren.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder beraten am Nachmittag über konkrete Maßnahmen, wie die Corona-Impfkampagne in Deutschland beschleunigt werden kann. Dabei geht es unter anderem um die Frage, ab wann die Bürgerinnen und Bürger die Impfung bei den Hausärzten erhalten können.