Deutsches Gastgewerbe macht Politik nach Corona-Gipfel schwere Vorwürfe

Symbolbild: Beschäftigte im Gastgewerbe
Symbolbild: Beschäftigte im Gastgewerbe

Nach dem jüngsten Corona-Gipfel von Bund und Ländern hat der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) der Politik schwere Fehler vorgeworfen. Diese müsse „das Missmanagement“ beim Impfen und bei den staatlichen Hilfszahlungen für Unternehmen sofort beenden, forderte Dehoga-Präsident Guido Zöllick am Dienstag. Außerdem verlange sein Verband spätestens am 12. April einen „konkreten Fahrplan“ für die Wiedereröffnung sowie schnelle finanzielle Entschädigung.

Nach den Gipfelbeschlüssen wüchsen im Gastgewerbe „Verzweiflung und Zukunftsängste“, erklärte Zöllick. Mehr als 70 Prozent der Betriebe bangten inzwischen um ihre Existenz. Der Dehoga verlange insbesondere eine „maximale Kraftanstrengung“ zur Beschaffung von Impfstoff und einer Beschleunigung der Impfkampagne. Gleiches gelte auch für die Etablierung einer bundesweiten Teststrategie.

Den Betrieben, denen in der Pandemie ein „Sonderopfer“ abverlangt werde, müsse außerdem noch vor Ostern eine „konkrete Hilfszusage“ gemacht werden, erklärte der Verband mit Blick auf die von Bund und Ländern angekündigten entsprechenden Instrumente. Bis zum 12. April bräuchten diese auch Zusagen über die Perspektive. Spätestens dann „muss die Politik liefern“.

Bund und Länder hatten in der Nacht zum Dienstag beschlossen, die geltenden Lockdown-Regeln bis zum 18. April zu verlängern. Über Ostern wird der Lockdown für mehrere Tage zusätzlich so weit verschärft, dass das öffentliche Leben in Deutschland weitgehend heruntergefahren wird. Innerdeutsche touristische Reisen bleiben verboten. Hier gab es zuletzt Hoffnungen auf Lockerungen.

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