Mohamed Ali findet Vorgehen der Union in K-Frage „äußerst befremdlich“

Amira Mohamed Ali - Bild: Martin Heinlein, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons
Amira Mohamed Ali - Bild: Martin Heinlein, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Die Vorsitzende der Linksfraktion, Amira Mohamed Ali, hat das Vorgehen der Union bei der Bestimmung des Kanzlerkandidaten scharf kritisiert. „Man fragt sich schon, ob die Beteiligten eigentlich noch mitbekommen, was hier draußen los ist, nämlich dass wir hier immer noch eine Pandemie haben und viele Menschen in Not sind“, sagte sie am Dienstag vor einer Fraktionssitzung. Das „lange Hin und Her“ in der Union sei „äußerst befremdlich“ gewesen.

Mohamed Ali warf CSU-Chef Markus Söder und CDU-Chef Armin Laschet vor, während des Machtkampfs um die Kanzlerkandidatur ihre Jobs als Ministerpräsidenten in Bayern und Nordrhein-Westfalen schlecht gemacht zu haben. Die beiden seien „sehr negativ dadurch aufgefallen, dass sie ihr Handeln auch daran ausgerichtet haben, wie man sich da am besten inszenieren kann“.

Es sei aber gut, dass nun eine Entscheidung gefallen sei, sagte Mohamed Ali. „Glückwunsch an Armin Laschet.“ Für die Linke ändere dessen Kür zum Kanzlerkandidaten der Union „jetzt erstmal nichts“, betonte Mohamed Ali zugleich. Ihre Partei kämpfe mit Blick auf die Bundestagswahl weiterhin für „einen echten Politikwechsel“.

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