Die WHO-Expertenkomission hat Erkenntnisse ihrer Reise nach China vorgelegt. Demnach konnte man auch den Erkrankungszeitraum für das Coronavirus benennen. Betroffene Patienten mit einem leichten Krankheitsverlauf erholten sich in der Regel binnen zwei Wochen, so der WHO-Chef Tedros Ghebreyesus.
Bei Menschen mit einem schweren Krankheitsverlauf dauere es zwischen zwei und sechs Wochen, bis die Krankheit abklinge. Mittlerweile ist es gesichert, dass Betroffenen während des gesamten Erkrankungszeitraums hochansteckend sind.
Leichter Krankheitsverlauf vs. schwerer Krankheitsverlauf
Bei einem leichten Krankheitsverlauf bekommt der Infizierte in der Regel gar nicht mit, dass er sich mit dem Virus angesteckt hat. Meistens bekommt man einen leichten Husten und Fieber. Die Krankheit dauert in den meiste Fällen rund 14 Tagen.
Bei einem schweren Krankheitsverlauf gesellen sich zum Husten und dem Fieber auch noch Atemwegsprobleme. Die Atmung fällt schwerer. Die Lunge entzündet sich. Eine intensive medizinische Behandlung wird in der Regel notwendig. Bei einem schweren Krankheitsverlauf dauert die Krankheit in den meisten Fällen zwischen zwei und sechs Wochen.
Wie hoch ist die Sterblichkeitsrate?
In der besonders betroffenen Metropole Wuhan in China lag die Sterblichkeitsrate bei zwei bis vier Prozent. Außerhalb Wuhans soll sie dabei nur bei rund 0,7 bis zwei Prozent liegen. In Europa könnte die Sterblichkeitsrate jedoch auch höher ausfallen.
Mittlerweile hat die Weltgesundheitsorganisation die aktuelle Situation als Pandemie eingestuft. Als Pandemie wird bezeichnet, wenn ein Krankheitsausbruch weltweit vorliegt und sich der Erreger unkontrolliert ausbreitet.
Das Robert Koch-Institut schätzt das Gefährdungsrisiko mit dem Virus in Deutschland mittlerweile als „hoch“ ein. Die Kanzlerin appellierte inzwischen bei einer Fernsehansprache an die Vernunft der Bürger.