„Öffnungsdiskussionsorgien“- Merkel übt scharfe Kritik an Diskussionen zu Corona-Lockerungen

Angela Merkel - Bild: AFP via glomex
Angela Merkel - Bild: AFP via glomex

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Diskussionen über weitergehende Lockerungen der Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus außergewöhnlich scharf kritisiert. Wie die dpa berichtet, machte Merkel in einer Schaltkonferenz des CDU-Präsidiums deutlich, wie unzufrieden sie sei, dass die Botschaft vorsichtiger Lockerungen in einen Ländern zu „Öffnungsdiskussionsorgien“ geführt habe.

Sie mache sich deshalb größte Sorgen, dass sich die gute Entwicklung im Kampf gegen das neuartige Coronavirus wieder umkehre, weil sich zu wenige Menschen an die Kontaktbeschränkungen halten würden. Dies erhöhe demnach das Risiko eines Rückfalls sehr stark.

Merkel habe zudem klar gemacht, dass sie darauf setze, dass sich alle an die bestehenden Kontaktregeln hielten. Sie sei da aber skeptisch. Bund und Länder hatten sich zuletzt nach knapp vier Wochen Zwangspause darauf geeinigt, dass seit dem heutigen Montag, kleine und mittlere Geschäfte bis zu einer Fläche von 800 Quadratmetern wieder öffnen dürfen.

Auch sollte in den ersten Ländern für die Abschlussklassen der Unterricht wieder starten. Die strikten Kontakt- und Abstandsregeln sollen aber weiterhin bis mindestens 3. Mai weiter gelten.

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