WHO setzt Prüfausschuss zum Umgang mit Corona-Pandemie ein

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Nach Kritik an ihrer Reaktion auf die Corona-Pandemie hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Einsetzung eines Prüfausschusses zum Umgang mit dem neuartigen Erreger angekündigt. Das Mandat des unabhängigen Expertengremiums werde in Abstimmung mit den WHO-Mitgliedstaaten ausgearbeitet, teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Donnerstag in Genf mit. Den Vorsitz sollen demnach die frühere neuseeländische Ministerpräsidentin Helen Clark und Liberias Ex-Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf übernehmen.

Dank der Arbeit dieses Gremiums werde die Welt „die Wahrheit, was geschehen ist“, verstehen, sagte Tedros. Er rief die internationale Gemeinschaft zur Einigkeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie auf. „Wir können die Pandemie nicht besiegen, wenn wir gespalten sind“, sagte er vor Diplomaten der mehr als 190 WHO-Mitgliedsländer. Die Lösungen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus müssten gemeinsam gefunden werden, „es sei denn, wir wollen dem Feind einen Vorteil verschaffen, dem Virus, das die Welt als Geisel genommen hat“.

Seit Beginn der Pandemie Ende vergangenen Jahres wurden bereits mehr als zwölf Millionen Ansteckungen weltweit nachgewiesen, rund 550.000 Infizierte starben. Insbesondere die US-Regierung hat der WHO vorgeworfen, sie habe unzureichend über das neuartige Coronavirus informiert. US-Präsident Donald Trump kritisierte die UN-Unterorganisation als zu China-freundlich und leitete den WHO-Austritt seines Landes ein. Dieser kann allerdings erst in einem Jahr vollzogen werden.

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