Die Grünen fordern ein 800-Millionen-Euro-Investitionsprogramm des Bundes, um Städte gegen die Folgen des Klimawandels zu wappnen. Mit dem Geld sollen mehr Freiräume für Erholung und Natur geschaffen werden, etwa durch mehr Hofgrün, Grünflächen, Dach- und Fassadengrün sowie Flächen für Urban Gardening und Permakultur, wie laut RND-Bericht vom Samstag aus einem von der Grünen-Bundestagsfraktion beschlossenen Antrag hervorgeht.
Die Grünen begründen demnach ihre Forderung nach mehr Grünflächen mit zunehmenden Extremwetterereignissen in deutschen Städten. „Lange Trockenperioden und Hitzewellen“ ließen die Innenstädte „bis zu acht Grad heißer werden lassen als das Umland“, zitierte das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) aus dem Antrag. „Hinzu kommen Starkregenereignisse, die dazu führen, dass unsere Städte sprichwörtlich überlaufen.“ Mehr urbane Grün- und Wasserflächen wirkten wie „natürliche Klimaanlagen“ und könnten Abhilfe schaffen.
Gerade für Menschen ohne Balkon oder Garten seien öffentliche Grünflächen, Parkanlagen und Wasserläufe „wichtige Orte, an denen sie sich erholen, abkühlen und durchatmen können“, sagte die Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion für Stadtentwicklung, Daniela Wagner, dem RND. „Urbane Grünflächen und Naturräume sind somit ein Stück Umweltgerechtigkeit in unseren Städten.“ Sie fügte hinzu: „Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass infolge der Klimakrise sommerliche Hitzeperioden weiter zunehmen werden.“ Viele Städte müssten kühler werden.