SPD legt in „Politbarometer“ auf 16 Prozent zu

Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken - Bild: Thomas Imo / photothek.de
Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken - Bild: Thomas Imo / photothek.de

Die SPD hat sich nach der Nominierung von Olaf Scholz zum Kanzlerkandidaten im ZDF-„Politbarometer“ auf nun 16 Prozent verbessern können. Dies sind der am Freitag veröffentlichten Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen zufolge zwei Prozentpunkte mehr als vor einem Monat. Die Grünen verschlechterten sich dagegen um zwei Punkte, bleiben aber mit 19 Prozent klar zweitstärkste Kraft.

Eindeutig vorn liegt weiterhin die Union mit unverändert 38 Prozent. Die AfD würde weiterhin neun Prozent erreichen und die Linke acht Prozent. Die FDP müsste mit fünf Prozent – ebenfalls unverändert – um den Wiedereinzug in den Bundestag bangen.

Etwas anders fallen die Werte in der politischen Stimmung aus, also ohne eine Berücksichtigung langfristiger Wählerbindungen oder taktischer Wahlentscheidungen. Hier erreichen die CDU/CSU 40 Prozent, die Grünen 21 Prozent, die SPD 17 Prozent und die Linke neun Prozent. Es folgen die AfD mit fünf Prozent und die FDP mit vier Prozent.

Von den möglichen Koalitionsmodellen erhielte ein Bündnis aus Union und Grünen mit 48 Prozent die größte Zustimmung. 34 Prozent fänden diese Konstellation schlecht. Eine ebenfalls mögliche Neuauflage der Koalition aus CDU/CSU und SPD würden dagegen nur 35 Prozent befürworten und 42 Prozent ablehnen. Noch etwas geringer wäre die Zustimmung zu einer Ampel aus SPD, Grünen und FDP (32 Prozent) oder zu Rot-Rot-Grün (31 Prozent).

In der Rangliste der zehn wichtigsten Politikerinnen und Politiker liegt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit einem Zustimmungswert von 2,5 weiterhin an der Spitze, sie verschlechtert sich allerdings leicht um 0,1 Punkte. Es folgen mit jeweils 1,6 CSU-Chef Markus Söder mit 1,6 (zuvor 1,9) und Finanzminister Scholz (unverändert).

Dicht dahinter liegen mit jeweils 1,3 Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU – unverändert) und Arbeitsminister Hubertus Heil (zuvor 1,4) sowie Grünen-Chef Robert Habeck mit 1,2 (zuvor 1,3). Schlusslicht ist CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer mit minus 0,2 (zuvor minus 0,1). Die Skala reicht von plus fünf bis minus fünf.

Die Forschungsgruppe Wahlen befragte im Auftrag des ZDF von Dienstag bis Donnerstag 1303 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. Die Fehlerquote wurde mit je nach Prozentzahl zwischen zwei und drei Prozentpunkten angegeben.

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