SPD-Chefin Saskia Esken sieht sich trotz politischer Unterschiede in einem Team mit Kanzlerkandidat Olaf Scholz. „Olaf Scholz, Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans, übrigens auch Rolf Mützenich, wir als Team, Lars Klingbeil gehört auch mit dazu, wir haben uns zusammengetan, um die SPD zu neuer Stärke zu führen“, sagte Esken am Mittwoch dem SWR. „Das kann uns nur gemeinsam gelingen.“
Mit Blick auf die Wahlchancen der SPD bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr äußerte sich Esken optimistisch. „Wir spielen auf Sieg“, sagte sie im SWR2-„Tagesgespräch“. Die SPD hoffe, bei der Bundestagswahl das Potenzial für Sozialdemokratie und sozialdemokratische Politik, das in der Bevölkerung vorhanden sei, abrufen zu können: „Wir hoffen, dass unsere Konzepte die Bürger überzeugen.“
Inhaltlich betonte Esken die Sozialpolitik. „Wir wollen gern einen Sozialstaat haben, der an der Seite der Menschen steht.“ Die SPD wolle auch einen Sozialstaat haben zum Beispiel mit der Kindergrundsicherung. Ein Sozialstaat, der die Leistungen unabhängig von den Eltern mache und unabhängig von Anträgen.
Zu möglichen Regierungsbündnissen legte sich die SPD-Vorsitzende nicht fest. Sie schloss aber auch nicht aus, dass sich die Sozialdemokraten an einer Bundesregierung unter Führung der Grünen beteiligen könnten.