FDP wirft Bundesregierung Verunsicherung der Menschen in Corona-Krise vor

Volker Wissing, FDP - Bild: Harald Krichel, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
Volker Wissing, FDP - Bild: Harald Krichel, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

FDP-Generalsekretär Volker Wissing hat der Bundesregierung vorgeworfen, die Menschen in der Corona-Pandemie zu verunsichern. „Die Bundesregierung sollte die Äußerungen, die sie tätigt, stärker begründen“, sagte Wissing am Freitag im ARD-„Morgenmagazin“. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) habe von „Unheil“ gesprochen, „das auf uns zukommt“. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe die Menschen mit Blick auf das Weihnachtfest verunsichert. 

„Diese Äußerungen machen den Leuten Angst und sie kriegen keine richtige Erklärung“, kritisierte Wissing. „Ich denke, die Bundeskanzlerin sollte in einer Ansprache an die Deutschen klar machen, warum sie solche Äußerungen tätigt“, forderte der FDP-Generalsekretär. Er verstehe das nicht mehr, „und viele Deutsche auf der Straßen stellen sich mehr Fragen als sie Antworten bekommen“.

Merkel hatte sich am Mittwoch nach den Corona-Beratungen mit den Ministerpräsidenten unzufrieden mit den erzielten Beschlüssen gezeigt. Laut einem Bericht der „Bild“-Zeitung erklärte sie, die Ergebnisse seien nicht hart genug, um Unheil abzuwehren.

Spahn wiederum hatte am Donnerstag im Deutschlandfunk gesagt, heute entscheide sich, ob Weihnachten in gewohnter Form stattfinden könne oder ob wie an Ostern 2020 empfohlen werden müsse, die Verwandtschaft nicht zu besuchen. „Wir haben es gemeinsam selbst in der Hand“, sagte er. 

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